21.11.2025
Finja berichtet über ihr Schülerpraktikum in Heraklion

Eindrücke aus Heraklion. – Bild: Finja Brinkhaus
Als Europaschule, die mit dem Zertifikat „Schule und Beruf“ ausgezeichnet ist, unterstützen wir, dass unsere Schülerinnen und Schüler praxisnahe, internationale Erfahrungen machen – z.B. bei einem Auslandspraktikum. Finja Brinkhaus aus der EF hat die Chance genutzt und berichtet von ihren Erlebnissen in Griechenland. Nach ihrer Rückkehr von ihrem Schülerpraktikum in Heraklion haben wir ihr zudem einige Fragen zu ihren Erfahrungen gestellt.
Nach den Sommerferien flog ich für sieben Wochen zu einem Schülerpraktikum auf die griechische Insel Kreta. In der Stadt Heraklion habe ich in einem Kindergarten als Volunteer gearbeitet.
Angekommen auf Kreta wurde ich von meiner Organisation und meiner Zimmergenossin direkt herzlich willkommen geheißen. Am Montag meiner ersten Woche wurde mir gemeinsam mit den anderen neuen Volunteers die Innenstadt von Heraklion gezeigt und wir besuchten unsere jeweiligen Arbeitsstellen.
Mein erster richtiger Arbeitstag war dann am Dienstag. Dort wurde ich vom Team des Kindergartens sehr freundlich in Empfang genommen. Die Projektsprache war Englisch, wodurch ich meine Englischkenntnisse im Alltag weiter verbessern konnte. Schon am Anfang wurden mir meine Aufgaben genau erklärt und die Räumlichkeiten gezeigt.
Meine Arbeitszeiten waren immer von 9 bis 15 Uhr. Zwar hatte ich keine feste Pause, aber ich durfte jederzeit etwas trinken oder kurz nach draußen gehen. Besonders Spaß hat es mir gemacht, wenn wir mit den Kindern verschiedene Früchte gebastelt haben oder kreativ geworden sind.
Nach der Arbeit war ich meistens mit anderen Volunteers am Meer oder in der Innenstadt unterwegs. Abends waren wir oft gemeinsam im Restaurant essen oder haben uns etwas bestellt und anschließend einen Spieleabend gemacht. So kam man schnell mit Leuten aus ganz Europa in Kontakt und hat viel über verschiedene Kulturen und Sprachen gelernt.
Die meisten Volunteers kamen aus Spanien, Italien und den Niederlanden, und es war spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Länder sind, obwohl sie geografisch gar nicht so weit voneinander entfernt liegen.
Am Wochenende hat unsere Organisation verschiedene Ausflüge angeboten, an manchen habe ich auch teilgenommen. So war ich zum Beispiel in der bekannten „Hippie-Stadt“ Matala oder am Palmenstrand Preveli Beach, einem der wenigen Palmenstrände auf Kreta.
Insgesamt hat mir die Zeit in Griechenland sehr für meine berufliche Zukunft geholfen. Ich habe gelernt, selbstständiger zu werden, Verantwortung zu übernehmen und mich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden. Außerdem konnte ich viele neue Eindrücke sammeln und tolle Erfahrungen machen.
Ein Auslandspraktikum würde ich deshalb jeder und jedem weiterempfehlen. Bei Fragen dazu kann man mich gerne über IServ kontaktieren.
1. Was war dein persönliches Highlight im Praktikum?
Mein persönliches Highlight war das Lächeln der Kinder, wenn wir gemeinsam gespielt und gebastelt haben.
2. Gab es eine Herausforderung, die du meistern musstest?
Herausfordernd war, dass die Kinder erst zwei Jahre alt waren und nur Griechisch sprachen. Dadurch konnte ich nicht einfach mit ihnen reden, habe aber nebenbei auch ein bisschen Griechisch gelernt.
3. Hat das Praktikum deine Berufswahl beeinflusst? Warum (nicht)?
Das Praktikum hat meine spätere Berufswahl beeinflusst, weil mir klar geworden ist, dass ich später auf jeden Fall mit Menschen arbeiten möchte.
4. Was war anders als in Deutschland?
Es war schon anders als in Deutschland, allein wegen der Mentalität: Die Menschen wirkten dort viel entspannter und gelassener.
5. Würdest du anderen Schülern ein Auslandspraktikum empfehlen? Warum?
Ich würde ein Auslandspraktikum jeder und jedem empfehlen. Auch wenn man eher introvertiert ist, ist es eine gute Möglichkeit, zu lernen, sich in neuen Umgebungen und mit neuen Menschen zurechtzufinden.
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