15.02.2022
Geschichte hautnah – ein historischer Rundgang in Bork
Die Schüler*innen der Q2 auf historischem Rundgang in Bork. – Bild: gymnasium-selm.de
Am Donnerstag, den 03.02.2022 und 10.02.2022, nahmen die Schüler*innen der Q2 an einem historischen Rundgang in Bork teil. Ursprünglich war eine Fahrt in das Konzentrationslager Bergen-Belsen passend zum Holocaustgedenktag, den 27.01.2022, geplant, um mehr über die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung im Dritten Reich zu erfahren. Jedoch musste dieser Tag aufgrund der aktuell recht hohen Inzidenzen ausfallen, weshalb als Alternativprogramm ein historischer Rundgang in Bork organisiert wurde.
Ausgangspunkt war die alte Synagoge in Bork. – Bild: gymnasium-selm.de
Treffpunkt war die alte Synagoge in Bork, welche heute als Gedenkort für den Holocaust und den Antisemitismus in Zeiten des Nationalsozialismus in Bork gilt. Leiterin des lokalhistorischen Rundgangs war Frau Manon Pirags, die stellvertretende Leiterin der Volkshochschule Selm, welche die Kleingruppen der Q2 durch Bork führte. Im Fokus stand dabei die jüdische Bevölkerung in Selm/Bork vom 18. Jahrhundert bis nach dem Zweiten Weltkrieg.
Während des Rundgangs berichtete Frau Pirags den Schüler*innen von vielen jüdischen Familien und Personen, die einmal hier in Bork gelebt haben und deren Leben durch den Nationalsozialismus und den Antisemitismus zerstört wurde. Die Q2 wurde über die oftmals äußerst tragischen Geschichten vieler jüdischer Menschen in Bork informiert und besichtigten während des Rundgangs einige Stellen des Ortes, an denen einmal jüdische Häuser, Geschäfte etc. standen. Auch die dort vorhandenen Stolpersteine wurden während des Rundgangs berücksichtigt, denn auch deren Geschichten wurden den Schüler*innen nahe gebracht.
An den Stolpersteinen und mit historischen Fotografien wurde Geschichte greifbar. – Bild: gymnasium-selm.de
Nun warten viele der Schüler*innen der Q2 gespannt auf die Geschichtsausstellung „Einige waren Nachbarn“ in unserer Schule, die dieses äußerst wichtige Thema in den Mittelpunkt rücken will, sodass der Holocaust nicht in Vergessenheit gerät.