17.06.2016

Premiere für Digitales Lernen: SGS-Schüler lernen mit Tablets

Dieser Artikel ist ein Pressebericht der Ruhr Nachrichten über das SGS. ruhrnachrichten.de/selm

Das Städtische Gymnasium in Selm schickt seine Schüler ins multimediale Zeitalter: Das lang diskutierte Tablet-Projekt ist an der Schule durch. Der erste Jahrgang hat die Geräte in Empfang genommen. Damit sind diese Schüler auch die ersten Schüler in Selm, die im Unterricht mit Tablets arbeiten werden.

Es war ein lang diskutiertes Projekt am Städtischen Gymnasium in Selm. An der Frage nach Tablets im Unterricht der Oberstufenschüler waren alle Mitwirkungsgremien der Schule beteiligt: Schülerschaft, Elternvertretung, Lehrerkonferenz. „Wir haben alle Vorbereitungen getroffen“, sagte Schulleiter Ulrich Walter am Mittwoch im Gespräch mit dieser Redaktion. Einen Tag später nahmen die Schüler der neunten Klassen die Geräte mit Blick auf die Oberstufe entgegen – als erster Jahrgang am Gymnasium, als erster Jahrgang in Selm.

„92 Akkus habe ich in dieser Woche aufgeladen“, sagt Oberstufenkoordinator Eckhart Lehrmann bei der Übergabe der Geräte im Chemieraum der Schule. „Die Tablets lagen ja jetzt schon eine ganze Weile rum“, erzählt er, als die Schüler einzeln nach vorne kommen, um ihren Namen auf ihr Tablet zu schreiben. Sie werden personalisiert. Stück für Stück. Damit nichts durcheinander kommt – aber auch für den sogenannten „Klassenarbeitsmodus“. In dem können die Schüler nur die für die Klassenarbeit benötigten Funktionen bedienen. Das Gerät eines anderen Schülers mitnehmen und während der Klassenarbeit nach Informationen im Internet surfen? Fehlanzeige. Die Schule hat vorgesorgt, ist gefeit vor den technischen Neuerungen, die da kommen.

„Die Bedienung kennen wir ja schon von unseren Smartphones“, sagt die 15-jährige Katharina. Mit den Tablets im Unterricht arbeiten, sei aber bestimmt noch mal anders. Um den Schülern nicht hinterherzuhinken in Sachen modernes Lernen, haben die Lehrer vorab an Fortbildungen teilgenommen. Ein Thema: die rechtliche Absicherung. Eine Nutzungsvereinbarung mussten die Erziehungsberechtigten dafür unterschreiben. Dass sich manche Eltern weigern, war laut Schulleiter Ulrich Walter „keine Option“. Dafür habe man die Eltern vorher lange genug informiert, sagt Walter. „Aber klar, wir wollen die Erziehungsberechtigten mit ins Boot holen.“

Denn die vereinbarten Regelungen für die Arbeit mit den Geräten gelten nicht nur für den schulischen, sondern auch für den privaten Bereich. „Ich nutze mein Tablet nicht zum Verbreiten von Unwahrheiten“, steht da in der Nutzungsvereinbarung. Ein bisschen Kontrolle muss sein – gewährleistet unter anderem durch eine Software, um die im Klassenraum eingesetzte Technik im Auge zu behalten. Wahllos Apps downloaden? Keine Chance.

„Die Entwicklung so einer Software ist natürlich teuer“, sagt Schulleiter Ulrich Walter. Ähnlich wie die Anschaffung der Geräte. Die Gerätekosten habe zum größten Teil der Förderverein der Schule übernommen. Jeweils 80 Euro mussten die Erziehungsberechtigten dazuzahlen. „Die hätten sie aber sowieso für den grafikfähigen Taschenrechner aufbringen müssen“, so Walter. Der ist Pflicht in der Oberstufe. Die Tablets sollen ihn fortan ersetzen.

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17.06.2016 · Ruhr Nachrichten (Vanessa Trinkwald)

 

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