09.09.2009
20 Jahre SGS: Grußwort der Schulpflegschaftsvorsitzenden zum 20-jährigen Jubiläum
Für die Elternschaft Christiane Damberg, Schulpflegschaftsvorsitzende – Bild: SBZ/gymnasium-selm.de
Auch von Seiten der Elternschaft des SGS möchte ich ganz herzlich zum Schuljubiläum gratulieren. 20 Jahre sind schon ein kleines Stück Geschichte und eine gehörige Portion Erfahrung. Die Schule ist jetzt bereits ein Bestandteil der Stadtkultur Selms. Doch was gehört aus Elternsicht dazu, einen Erfolg aus einer Gründung werden zu lassen?
Eltern treffen mit der Art der weiterführenden Schule eine gravierende Entscheidung. Denn sie tragen schwer an der Verantwortung für das Wertvollste, das sie haben, ihre Kinder. Für das Wertvollste kann es demnach auch nur das Beste sein, das in Frage kommt. Die Elternschaft dieser Schule hat sich bewusst für das SGS entschieden. Daher muss diese Schule eine Qualität erworben haben, die über das übliche Maß hinausgeht und die es an dieser Stelle zu charakterisieren gilt:
Diese Schule zeichnet sich zunächst einmal aus durch ein sehr offenes Auftreten, welches sie bereits in der architektonischen Form und Ortslage vermittelt. Immer wieder vernimmt man von Besuchern, wie einladend diese Schule wirkt Somit nimmt sie den Kleinen, wenn sie eingeschult werden, einen Teil ihrer Ängste. Diese Schule erdrückt nicht!
Diese Schule zeichnet sich aus durch eine große Geschäftigkeit, die einem Bienenstock gleicht: Lehrer wie Schüler eilen durch die Gänge, manchmal ein wenig zu hektisch, besonders wenn das Schuljahr sich dem Ende zuneigt, aber das ist wohl normal. Diese Schule lebt in allen Ecken, Fugen und Ritzen!
Diese Schule hat über den Unterricht hinaus viele aktive Gruppen, wie zum Beispiel die SV, die eine eigene Kultur der Mitbestimmung entwickelt hat, wie sie nicht oft anzutreffen ist. Ein anderes Beispiel ist die hauseigene Schülerzeitung, wie sie auch heute wieder vorliegt. Sie hat sich zu einem Spiegel des Alltagslebens der Schule entwickelt, gibt Stimmungen und Wandel wieder. Diese Schule entwickelt sich weiter!
An manchen Stellen spürt man auch die Mitwirkung/Teilnahme der Eltern am Schulleben, so zum Beispiel in dem unermüdlichen Einsatz der Mütter des Schülercafes, die unauffällig aber zuverlässig ihren freiwilligen Dienst tun, der nicht mehr wegzudenken ist aus dem Leben unserer Schule. Diese Schule bezieht alle beteiligten Familien mit ein, wenn sie es möchten!
Die Lehrer und Kräfte der Verwaltung dieses Hauses mögen verzeihen, dass sie erst am Ende der Liste genannt werden. Last but not least leisten sie häufig eine Arbeit, die über das übliche Maß hinausgeht, man denke nur an die Umsetzung des attraktiven Fahrtenprogramms oder die Durchführung der zahlreichen Arbeitsgemeinschaften und Aktionen an der Schule. Die Eltern dieser Schule danken ihnen an dieser Stelle ausdrücklich, denn sie können oftmals nur erahnen, was der Stress des Schulalltags bedeutet! Diese Schule wird zum großen Teil von Ihnen getragen!
Ich finde, die Bilanz nach 20 Jahren kann sich sehen lassen. Gemeinsam haben wir viel geschafft. Natürlich sind nicht immer alle beteiligten Gruppen der Schule einer Meinung, aber es bedarf auch im weiteren Leben der Auseinandersetzung, um einen demokratischen Entscheidungsprozess zu vollziehen. Dieser manchmal etwas anstrengende Teil des Schullebens trägt ebenfalls zum Erfolg einer Schule in unserer Gesellschaft bei.
Eltern können wirklich ihr Wertvollstes in die Hände des SGS geben, damit es sich in einer wichtigen Lebensphase entfalten kann. Die Elternschaft des Städtischen Gymnasiums wünscht „unserer Schule“ viel Kraft, Ausdauer und Energie für die Zukunft, damit wir in 20 Jahren die Bilanz positiv fortschreiben können!
Diesen Artikel lesen Sie zusammen mit vielen weiteren Geschichten aus 20 Jahren SGS in der 20. Ausgabe der Schülerzeitung SBZ, einer Sonderausgabe zum Schuljubiläum.
Elternvertretung und Elternmitarbeit · Schuljubiläum 20 Jahre SGS (2009)