02.08.2023
Australienreise: Schulalltag an der Westbourne Grammar School
Unsere Schülergruppe in Schuluniform – mit Adrian Camm, dem Schulleiter der Westbourne Grammar School. – Bild: gymnasium-selm.de
Über die Tage 14 bis 18 der Australienreise unserer sechs Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe EF berichtet heute Emily Nitschke. Sie fokussiert den Schulalltag down under an der Westbourne Grammar School:
Die nächsten Tage verbrachten wir damit, uns auf dem sehr großen Schulgelände zurechtzufinden. Das Schulgelände ist im Vergleich zu unserer Schule in Selm riesig und umschließt große Rasenflächen. Rund 2.000 Schüler besuchen die Westbourne Grammar School. Die Schule umfasst verschiedene Gebäude, die Klassen und Fächer spezifisch genutzt werden. Für uns war es anfangs sehr schwer uns zurechtzufinden, aber nun kommen wir ganz gut klar.
Was den Unterricht betrifft, handelt es sich bei den Themen um dieselben, die auch in Deutschland behandelt werden und wir konnten erstaunlich gut mithalten. Das Tragen der Schuluniform war ungewohnt, wobei auch positiv, da es auf uns so wirkte, als gäbe es weniger Ausgrenzung der Schülerinnen und Schüler untereinander in Bezug auf ihre äußerliche Erscheinung.
Zudem stellt die Schule ein sehr großes Angebot an außerschulischen Aktivitäten bereit. So ist es beispielsweise Pflicht der Schülerinnen und Schüler nach der Schule an zwei Tagen der Woche eine von der Schule angebotene Sportart aus zu üben. Schnell wurde uns klar, dass diese Schule eine große Gemeinschaft beherbergt, die durch die Uniform und die verschiedenen Aktivitäten gestärkt wird.
Auch das Konzept der Schule ist grundlegend anders, was die Fächerkombinationen und den zeitlichen Ablauf betrifft. Der Schultag startet um 8:50 Uhr mit 20 Minuten sogenannter Tutor-Stunde in Kleingruppen. Dieses Morgenritual vor dem regulären Unterricht ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, sich auszutauschen und organisatorische Dinge zu klären. Der Unterricht wird durch Musik eingeleitet, eine Klingel zu Stundenbeginn und Stundenende gibt es nicht.
Frau Keller beim „land acknowledgement“. Dieses wird bei besonderen Anlässen – im Bild die „languages week“ – durchgeführt wird, um anzuerkennen, dass das Land der Schule den aboriginal people gehört. – Bild: gymnasium-selm.de