22.11.2003

Sindbads letztes Abenteuer: Musical Ensemble begeistert das Publikum

Foto: Moritz Timte ist Sindbad – und singt hier unter den Augen der Piraten um sein Leben…

Moritz Timte ist Sindbad – und singt hier unter den Augen der Piraten um sein Leben… – Bild: gymnasium-selm.de (dk)

Dieser Artikel ist ein Pressebericht der Ruhr Nachrichten über das SGS. ruhrnachrichten.de/selm

Eigentlich machte sich das Musical Ensemble des Städtischen Gymnasiums das schönste Geschenk zum zehnjährigen Bestehen selbst: Vor vollem Haus eine grandiose Premiere von „Sindbads letztes Abenteuer“.

Mit 40 Mitwirkenden auf, vor und hinter der Bühne, unter der Gesamtleitung von Wolfgang Meier, ging das neue Comedy-Musical am Donnerstagabend im Gymnasiums auf Erfolgskurs. Spielfreudige Schauspieler und Schauspielerinnen, eine ambitionierte Schulband, stimmfeste Sänger und Sängerinnen, eine effektvolle orientalische Kulisse, herzerfrischende Pointen gepaart mit dem geheimnisvollen Zauber der Orients offenbarten sich den Besuchern, die all das mit stürmischem Applaus belohnten. Allein die prunkvollen Kostüme waren ein toller Hingucker. Schleier, Turban, Glitzer und Glamour aus tausend und einer Nacht waren Blickfang genug bei den 1001 Geschichten um Sindbad (Jan Schweingruber), dem alten Seefahrer und seinen vier Frauen (Kirsten Homann, Uta Steins, Tanja Heimann, Annika Jansen). Mittendrin ein naturgetreu nachgebildetes Kamel, das versonnen in die Runde blickte.

Ins Land der aufgehenden Sonne kehrt Omar (Moritz Timte), Sindbads Sohn zurück. Als „Consulter“ der familieneigenen Handelsfirma hat er nur seine Geschäfte im Kopf.

Ein Bote erscheint mit einem beunruhigenden Brief: Jasmin (Sarah-Lena Göbel), die Tochter des amtierenden Kalifen (Benedict Kriegler), ist schwer erkrankt und bittet Sindbad um Hilfe. Unterdessen werden im Palastgarten dunkle Pläne geschmiedet.

Die Prinzessin soll am bereits länger verabreichten Gift zugrunde gehen, der Kalif entmündigt und Großwesir Sindbad entmachtet werden. Das Intrigenspiel beginnt.

Ein sagenumworbenes Heilmittel, der Apfel aus Sinas (China) – die Apfelsine – soll Hilfe bringen. Omar heuert Matrosen an und die Seefahrt, genannt „Butterfahrt“ beginnt. Unter Piraten und Matrosen taugt „Heino“ als Konterfei auf, eine Persiflage auf den heutigen Erlebnistourismus. Zum Schluss wird Sindbads Hinrichtung vorbereitet. Ob es dazu kommt, bleibt an dieser Stelle offen.

Die Lösung dazu gibt es heute Abend, denn da findet um 19.30 Uhr die dritte und letzte Aufführung im Städtischen Gymnasium statt.

Sindbads letztes Abenteuer – Das SGS-Comedy-Musical (2003/2004)

22.11.2003 · Ruhr Nachrichten (Gerda Bauhaus)

 

Musical Ensemble (Archiv)

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