11.05.2012

Europatag 2012: Frankreich auf der Zunge

Foto: André Pfaff kochte für die Schüler seine Spezialität:Flammkuchen. Gedränge gab es auch an dem Tisch, an dem Schüler Crêpes für Eltern und Gäste vorbereiteten.

André Pfaff kochte für die Schüler seine Spezialität:Flammkuchen. Gedränge gab es auch an dem Tisch, an dem Schüler Crêpes für Eltern und Gäste vorbereiteten. – Bild: Ruhr Nachrichten (Angela Wiese)

Dieser Artikel ist ein Pressebericht der Ruhr Nachrichten über das SGS. ruhrnachrichten.de/selm

Europa in fast jedem Klassenraum. Mit einem großen Programm feierte das Gymnasium am Mittwoch nicht nur den Europatag, sondern auch sich selbst als Europaschule. Eines wurde beim Blick auf die vielen Aktionen der Schüler, Eltern und Lehrer ganz deutlich: Der Kontinent erschließt sich offenbar besonders gut über den Gaumen.

Voll war‘s in den Räumen, dem Forum und der Mensa. Und wo die Spezialitäten auf Platten gereiht lagen, gebacken und gebraten wurde, da war das Gedränge am größten. Für selbst zubereiteten Flammkuchen nahmen Eltern den Ofen in der Mensa in Beschlag. Der Kenner hier: Franzose André Pfaff, dessen Tochter das Gymnasium besucht. Blech für Blech buk Pfaff den Kuchen mit Zwiebeln und Speck. „Europa ist die Zusammenführung mehrerer Staatsangehörigkeiten. Ich habe meine Tochter zu Toleranz für andere Länder erzogen“, sagt Pfaff. Für ihn sei Offenheit, die Lust am Reisen wichtig.

Vielfalt und Lernen von anderen Kulturen verbindet Schülerin Lisa Mengelkamp mit Europa, ebenso wie Meinungsfreiheit. „Und dass ich mich anziehen kann, wie ich möchte und mir nichts vor- schreiben lassen muss wie in anderen Ländern“, sagt die 17-Jährige. Im Vorfeld der Feierstunde haben sie und ihre Mitschülerinnen sich ausgiebig mit den deutsch-französischen Beziehungen befasst und die Ergebnisse für die Gäste in einem Raum aufgehängt.

„Wir sind immer wieder Klischees begegnet“, erzählt Vera Ostrowski von der Recherche und nennt zugeknöpfte Deutsche und verruchte Franzosen als Beispiele. „Ich denke, es hängt von der Person ab, jeder ist ein Individuum“, meint die 18-Jährige.

Auch der Spanisch-Kurs hat sich mit Europa befasst. Auch hier fehlt das Essen nicht. Denn damit könne der europäische Gedanke besonders gut vermittelt werden, findet Lehrer Klaus Tutass. „Wenn es nur darum gehen würde, würde sich auch keiner in die Haare bekommen.“ So genannte Pinchos boten er und seine Schüler an. Spieße mit Tintenfisch, Sardellen oder mit Schinken ummantelten Datteln konnten die Besucher hier testen.

Neben all den Spielen, Aktionen und dem Essen lag ein Schwerpunkt der Feier auch auf dem Wissen. Dr. Ralf Hell sprach über „Europa gestern – heute – morgen“ im Forum der Schule. Spätestens hier ging es dann auch um die europäische Krise. Die Informationsstelle Europe direct aus Dortmund verteilte außer- dem kostenloses Material, darunter auch der Vertrag von Lissabon.

Europe Direct ist ein Informationsnetz, das die Europäische Kommission 2005 etabliert hat. Zentralen wie die in Dortmund sollen die Bürger vor Ort über die Arbeit der Europäischen Union informieren und sollen es auch ermöglichen, dass Bürger Fragen und Anregungen an die Europapolitiker weitergeben können. Das Ziel ist es, Europa transparenter zu machen, das Bewusstsein für Europa zu fördern und zum Mitmachen anzuregen.

Projekttage & Projektwochen · Europaschule – Das SGS und Europa

11.05.2012 · Ruhr Nachrichten (Angela Wiese)

 

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