15.02.2009
Bildung in Zeiten des Wandels: Gymnasium feiert 20-jähriges Bestehen
20 Jahre SGS – Am Freitag wurde das Jubiläumsjahr 2009 eröffnet… – Bild: gymnasium-selm.de (ws/dk) [M]
Zauberei, klassische und moderne Musik, Theater, sportliche Akrobatik: Das Städtische Gymnasium präsentierte am Freitagabend anlässlich des Auftakts zu den Feiern des 20-jährigen Bestehen einen Querschnitt aus seinem breiten Angebot.
Die Abiturientia 2010 zeigte erste Einblicke in die Gala, die sie im Mai in voller Länge aufführen wird. Die Theatergruppe bot einen Vorgeschmack auf das Stück Dracula. David Fabricius, diesmal gemeinsam mit Mark Dohm, verzauberte das Publikum mit seinen Tricks. Und dass Musik am Gymnasium eine besondere Bedeutung hat, bewiesen die Schulband und verschiedene Solokünstler.
Schulleiter Ulrich Walter begrüßte die Gäste im Forum des Gymnasiums. Neben Bürgermeister Jörg Hußmann waren Vertreter der Ratsfraktionen, Mitglieder des Lehrerkollegiums sowie Leiterinnen und Leiter der anderen Selmer Schulen der Einladung gefolgt.
Ulrich Walter, der das Gymnasium seit 1997 leitet, erinnerte an die Entstehungsgeschichte. „Im Sommer 1988 hat sich Hubert Zumbusch mit einigen weiteren Eltern in seinem Garten getroffen und überlegt, das Schulangebot durch ein Gymnasium zu erweitern.“ Dies sei die Geburtsstunde des Gymnasiums gewesen. „Ohne das Sommermärchen 1988 würden wir heute hier nicht sitzen“, sagte der Schulleiter. Im Sommer 1989 wurden die ersten 95 Mädchen und Jungen aufgenommen.
Bürgermeister Jörg Hußmann hob die großen Leistungen des Gymnasiums hervor. „Ich bin überzeugt, dass die Bildung an diesem Gymnasium von hoher Qualität ist. Noch nie war Bildung so wichtig wie heute.“ Und noch nie sei von Bildung so viel gesprochen worden. „So ist der geplante Ganztag auch eine wichtige Erweiterung des Angebots. Der richtige Schritt vor dem Hintergrund eines Bildungsnotstands, wie man immer sagt.“ 20 Jahre nach der Gründung habe das Gymnasium jedoch immer noch keinen Namen. „Vielleicht könnte man mal zu einer Namensgebung kommen“, regte Jörg Hußmann an.
Schulpflegschaftsvorsitzende Christiane Damberg sprach von einem Gebäude, das vielen Belastungen ausgesetzt sei. „Wir sollten aber uns nicht nur an die Vergangenheit erinnern, sondern auch in die Zukunft blicken.“ Weitere Steine würden angebaut. „Ein Stein ist der Anbau der Mensa, ein weiterer die Schulzeitverkürzung. Wir leben in einer aufregenden Zeit des Wandels.“