09.06.2006
Musikunterricht für Fünftklässler: Spaß an der Musik fördern
Ein Instrument spielen zu können, ist ein Schatz, der einem ein ganzes Leben erhalten bleibt. Und am leichtesten erlernt man es in jungen Jahren. Deshalb möchte das Städtische Gymnasium nun den derzeitigen und zukünftigen Fünftklässlern die Möglichkeit bieten, unbürokratisch und kostengünstig ein Instrument erlernen zu können.
Im Rahmen des so genannten Yamaha-Konzeptes sollen Schüler in der fünften und sechsten Klasse in Gruppenstunden und im Vororchester ein Orchesterinstrument erlernen können, um dann später ab der siebten Klasse in das Hauptorchester integriert zu werden. Außerdem können sie dann auch bei der Musikschule einsteigen.
Dafür schafft die Schule in Kürze Blasinstrumente wie Trompete, Posaune, Klarinette, Querflöte und Saxophon im Gesamtwert von rund 11 000 Euro an. Finanziert wird dies über den Förderverein und Sponsoren. „Eine Tuba wäre noch schön“, wünscht sich Christiane Damberg vom Förderverein.
Der Unterricht, bestehend aus einer Gruppenstunde und zwei Orchesterstunden pro Woche, sowie die Ausleihe des Instrumentes wird pro teilnehmendem Schüler etwa 24 Euro pro Monat betragen. „Wir werden die Schüler dabei natürlich auch für das Orchester verpflichten“, sagt Ulrich Walter, Direktor des Gymnasiums.
Allerdings sei auch klar, dass man ein Kind ohne Talent und Lust an der Sache nicht zum Weitermachen zwingen könne. Ein wichtiger Effekt des Projektes soll aber natürlich auch die Stärkung des Schulorchesters sein, das in den letzten Jahren von 40 auf 20 Musiker zusammengeschrumpft ist.
„Wir haben große Nachwuchssorgen, die Schüler haben heute einfach an der Musik nicht mehr soviel Interesse“, sagt der Orchesterleiter Albert Gieser. „Und das hoffen wir, auf diesem Wege wieder wecken zu können.“
Anmeldungen für den Musikunterricht nimmt das Gymnasium nach den Sommerferien entgegen.