20.03.2006

Die Nibelungen – Nachbericht: Heldenepos im Gymnasium

Dieser Artikel ist ein Pressebericht der Ruhr Nachrichten über das SGS. ruhrnachrichten.de/selm

„Das wird ja nie und nimmer ein Happy End.“ Aus der ersten Reihe kommentierten Sarah Weßling und Edda Ohligschläger die Aufführung der Nibelungensage im Forum des Städtischen Gymnasiums.

Vor nahezu ausverkauftem Haus präsentierte die Theater-AG unter Leitung von Andrea Heming am Freitag und Samstag einen „Schlaglichtparcours durch das Heldenepos“. In anspruchsvollen Dialogen schilderten die Akteure die Heldentaten des Siegfried, dessen Liebe zu Kriemhild und den späteren Verrat durch Hagen von Tronje.

In ausgezeichneter Besetzung verkörperten die Darsteller ihre Rollen. Andrea Heming unterstellte ihren Schülern eine kontinuierliche Leistungssteigerung. Daniel Brudniewicz mimte leichtfüßig den als unbesiegbar geltenden Siegfried. Jan Freitag überzeugte als König Gunther und Viktoria Karsch als Kriemhild.

Wie auf den Leib geschneidert passten auch die Besetzungen des Fieslings Hagen von Tronje, gespielt von Henrik Dindas, sowie die Rolle der Brunhild, dargeboten von Rika Landa.

Die spannende Geschichte mit einer Vielzahl tragischer Wendungen lebte jedoch nicht nur von der schauspielerischen Leistung der Schüler, sondern wurde insbesondere verstärkt durch prächtige Kostüme und Requisiten, die bereits innerhalb der Projektwoche des Gymnasiums angefertigt worden waren.

Licht ins Dunkel der Geschichte brachte Helene Erwin, die als „Sängerin“ durch die Wirrungen des Epos führte. Die Lacher auf ihrer Seite hatten Sarah Weßling und Edda Ohligschläger, die mit frechen Sprüchen für Auflockerung sorgten.

Eine gehörige Portion Humor legten aber auch die Akteure in die Umsetzung des Stückes. Eine amüsante Szenerie stellten die Auftritte einer Gruppe von Meerjungfrauen dar, die als Hüterinnen des Rheingoldes und später als Wahrsagerinnen für Hagen von Tronje dienten.

Weiterhin wurde der Wettkampf zwischen König Gunther und Brunhild, die mit übermenschlichen Kräften ausgestattet, nur denjenigen zum Mann nimmt, der sie in drei Wettbewerben besiegen kann, unter olympische Fahnen gestellt und dem Publikum in Zeitlupe vermittelt.

Mit Hilfe Siegfrieds gewann König Gunther übrigens den Zweikampf und Brunhild erkannte Gunther als Gatten an. Doch wer auf die Stimmen aus der ersten Reihe hörte, wusste bereits: Bei einem „Happy End“ bleibt es nie und nimmer. Mit der Ermordung Siegfrieds durch Hagen von Tronje, der von Siegfrieds verwundbarer Stelle an der Schulter erfahren hatte, endete der erste Akt. Weitere dramatische Szenen folgten, da Kriemhild ihren getöteten Mann zu rächen wusste.

Theater-AG

20.03.2006 · Ruhr Nachrichten (wmb)

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