08.04.2019
Q1-Biologen erkunden die Vielfalt der Molekularbiologie
Bild: WWU Münster
Der Leistungskurs Biologie der Q1 hat gemeinsam mit dem Kurslehrer Herrn Schmitz am 18.03.2019 das Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie der Westfälischen Wilhelms-Universität besucht. Die zehn Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses nahmen an einem Biologie-Praktikum zum Thema „Isolation von DNA und ihre Charakterisierung über PCR“ teil. Geleitet wurde dieses Praktikum von den Betreuerinnen Marie Baldenius und Johanna Schweizer.
Nachdem der LK im Institut angekommen war, führten die Betreuerinnen die Gruppe durch das Institut in das Labor, in dem der Versuch durchgeführt werden sollte. Die DNA, welche in diesem Versuch isoliert wurde, stammte zum einen von der Fruchtfliege (Drosophila melanogaster) und zum anderen von einer gewöhnlichen Tomate. Dazu wurde mit einem Lösungsmittel die DNA aus den jeweiligen Zellen isoliert. Dann wurde mit der sogenannten „Ethanolfällung“ die DNA der einzelnen Zellen von den übrigen Zellbestandteilen (Kohlenhydrate und Proteine) getrennt. Nun konnte man mit einem Glasstab die DNA einer Tomatenzelle aus der Lösung herausziehen.
Zuletzt wurde, um die Größe der isolierten DNA zu bestimmen, die Gelelektrophorese durchgeführt. Mit der Gelelektrophorese kann eine detaillierte Analyse der DNA von Lebewesen durchgeführt werden.
Zwischen den einzelnen Teilversuchen wurde eine kleine Pause eingelegt. Diese hat der Kurs genutzt, um von den Betreuerinnen einige interessante Informationen über das Institut zu erfahren. Dazu gehörte bspw., dass das Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie in Münster die größte Population der Fruchtfliege (Drosophila melanogaster) aller Universitäten in Deutschland besitzt.
Der Versuch war ein voller Erfolg. Das Ergebnis des Versuches wurde Herrn Schmitz in Form eines Gelfotos wenige Tage später zugesendet.
Bei diesem Praktikum bekamen die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Biologie der Q1 einige interessante Einblicke in die Welt eines Labors. Es wurde, speziell bei diesem Versuch, besonders deutlich, mit welcher Präzision ein Laborant arbeiten muss, damit ein qualitativ hochwertiges Ergebnis aus einem Versuch erhalten werden kann.
Für diese interessante und lehrreiche Exkursion sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank an die Betreuerinnen des Praktikums ausgesprochen.