15.11.2005
Besuch aus Workington: „Welcome!“ – „Willkommen!“
Zensuren, eine Grammatik mit vielen Stolperfallen und Vokabeln, die sich nicht immer leicht einprägen – für viele ausländische Schüler ist das Fach Deutsch lediglich ein Muss auf dem Weg zum Schulabschluss.
Dass Deutsch aber noch viel mehr ist als ein Unterrichtsfach, erfahren in dieser Woche 27 Jungen und Mädchen der Stainburn School aus Selms Partnerstadt Workington. Als Gäste des Gymnasiums haben sie viel Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse anzuwenden.
Gleiches gilt für den achten Selmer Jahrgang. Denn zum ersten Mal beteiligen sich die Jungen und Mädchen an den Schüleraustauschen mit Workington und nehmen die Gäste in ihren Familien auf. Gestern begrüßte Schulleiter Ulrich Walter die Zwölf- bis 15-Jährigen und ihre drei betreuenden Lehrer. Anschließend nahmen die Gäste am Unterricht des Gymnasiums teil. Heute steht eine Fahrt nach Münster mit Stadtrallye auf dem Programm.
Am Donnerstag geht es nach Köln, und am Freitag werden die englischen Schüler noch einmal erleben, wie ihre Gastgeber lernen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Wegen der Musicalaufführung am Freitagabend findet die Abschlussparty im Jugendzentrum Sunshine statt.
An einem Frühstücksbüfett gut gestärkt treten die Schüler und ihre Lehrer am Samstag (19.) wieder die Heimreise an.
Einen Gegenbesuch in Workington statten die Achtklässler vom 19. bis 24. März 2006 ab. In dieser Zeit reisen Schüler des Gymnasiums auch nach Kopenhagen, Zwolle und Lüttich.
„Mehr als eine Woche lässt sich eine Gruppe aus dem Unterricht nicht herausnehmen“, antwortet Walter auf die Frage unserer Zeitung, warum die Besuche sich auf eine Woche beschränken. Wünschenswert seien längere Aufenthalte im Gastland. Aufgrund der Rahmenbedingungen könne das Gymnasium dies aber nicht anbieten.
Die Kurzbesuche sind in Walters Augen aber gute Gelegenheiten, „Barrieren zu überwinden“ und die Schüler zum Erlernen einer Fremdsprache zu motivieren.