10.03.2013
Theater-AG: „Wilhelm Tell“ war beeindruckendes Schauspiel
Bild: gymnasium-selm.de (ws)
Seit Beginn des Schuljahrs haben die Schüler der Theater-AG des Städtischen Gymnasiums eifrig geprobt. Am Freitag- und Samtagabend führten sie das Schauspiel „Wilhelm Tell“ von Friedrich Schiller auf. Neben der schauspielerischen Leistung überzeugte das Stück vor allem durch gewollte Einfachheit.
Das Bühnenbild war schlicht, die Kostüme einfach. Beeindruckend waren die Lichteffekte und die schauspielerische Leistung der Schüler. Die Kulisse bestand aus großen schwarzen Rampen, die Möbelstücke und Landschaften symbolisierten. Die Darsteller trugen nur helle und dunkle Oberteile, die sie in „Gut“ und „Böse“ unterteilten. Darüber hatten sie noch eine Schärpe, die angab, zu welcher Gruppe sie gehörten.
Der Inhalt wurde von Friedrich Schiller übernommen: Das Schweizer Volk leidet unter der brutalen Herrschaft und Willkür der fremden österreichischen Vögte. Während sich unter den Schweizern Widerstand gegen die Besatzer bildet, geht der Vogt Geßler sogar so weit, auf einem Platz einen Hut aufstellen zu lassen, vor dem jeder Passant auf die Knie fallen soll. Da der Jäger Wilhelm Tell den Hut im Vorbeigehen nicht beachtet, verlangt Geßler Ungeheuerliches von ihm: Er muss mit der Armbrust auf einen auf dem Kopf seines Sohnes liegenden Apfel schießen.
Auch der Text wurde original übernommen. Jedoch musste aus Zeitmangel die eine oder andere Szene gekürzt werden. „Eine besondere Herausforderung war es für das Team, die beiden Schussszenen darzustellen“, erklärte Markus Render, einer der Leiter der Theater-AG.
Die Theater-AG organisieren und leiten die beiden Lehrer Ruth Holtermann und Markus Render. Vor etwa drei Jahren übernahmen sie die Theater-AG von der Gründerin Andra Heming. Sie leitete die AG zehn Jahre. Zurzeit besteht die Theatergruppe aus 26 jungen Schauspielern aus den Stufen acht bis 13.