03.05.2012

Jugend debattiert – Eine Lebenserfahrung

Ein Erfahrungsbericht von Tobias Kaim, Klasse 9d des Städtisches Gymnasiums Selm zum Wettbewerb „Jugend debattiert“:

Zwei Monate ist es nun schon her, dass die Mitschülerin Sinikka Stüwe und ich vom Städtischen Gymnasium Selm auserwählt wurden, unsere Schule im Wettbewerb „Jugend debattiert“ vertreten zu dürfen. In diesem Wettbewerb liefern sich vier Schüler verbale „Gefechte“ zu einem bestimmten Thema, wobei zwei Debattanten die Pro- und zwei die Contra-Seite vertreten.

Nach dem Sieg beim Schulwettbewerb am SGS ging es also zur Regionalqualifikation nach Hamm, bei der wir beide erfolgreich teilnahmen und uns einen Platz für das Regionalfinale in Lippstadt sicherten. Hier, am Schloss Overhagen, trennten sich unsere Wege jedoch. Sinikka wurde Dritte und ich debattierte mich sogar auf Platz 1 – eine wirklich schöne Überraschung und Anerkennung meiner Vorbereitung für diesen Wettbewerb. Es qualifizierten sich ein Schüler aus Werne und ich für die Landesqualifikation in Oberhausen.

Doch wir gewannen noch einen anderen Preis: ein Siegerseminar in Soest. Ein wunderbarer Preis, den ich vom 17.04 bis zum 19.04.2012 sehr zu schätzen lernte. In Soest wurde man rhetorisch fit gemacht und so lernte ich, mich gewählt zu artikulieren und richtig aufzutreten. Zusätzlich – und das war ein sehr schöner Teil des Preises – durfte ich auch wunderbare und nette Menschen aus ganz Nordrhein-Westfalen kennen lernen. Gemeinsam verbrachten wir mehrere schöne Tage und geruhsame Abende.

Das Coaching erfolgte durch professionelle Trainer aus der ganzen Bundesrepublik, u.a. Schauspieler und ausgebildete Rhetoriktrainer. In Kleingruppen erlernten wir die Basics und bekamen Insidertipps für das Debattieren und damit auch für das Auftreten im Alltag. Wie sagt man so schön: man lernt für’s Leben!

Nach dem Seminar und dem Schließen neuer Freundschaften war es am Freitag, den 20.04.2012, soweit: die Landesqualifikation in Oberhausen stand bevor. Zusammen mit meinem Deutschlehrer Daniel Kühlenborg und Sinikka Stüwe als Ersatzdebattantin fuhren wir gen Oberhausen. Nach einem kurzen Briefing debattierten wir zu den Fragen, ob „die Mitteleuropäische Sommerzeit auf Dauer gestellt werden“ solle und ob „Sportvereine für das Fehlverhalten ihrer Fans stärker bestraft werden“ sollen. Am Ende reichte es für mich und 27 andere Schüler der Sekundarstufe I nicht zu einem Einzug ins Landesfinale. Und dennoch bleibt dieser Wettbewerb für mich und viele andere wohl eine einzigartige und unvergessliche Lebenserfahrung, bei der man Menschen kennenlernen und viel lernen konnte. Dafür bin ich dankbar und empfehle jedem, „Jugend debattiert“ bzw. das Debattieren an sich, einmal auszuprobieren.

Wettbewerb Jugend debattiert

03.05.2012 · Tobias Kaim (9d)

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