20.04.2005
Beifall für Theater-AG: Die Physiker – Anstaltsleiterin ist verrückt
In ihrem großen Endmonolog zeigte sich das wahre Wesen der Anstaltsleiterin Fräulein Mathilde von Zahnd. Begeistert verfolgte das Publikum die Aufführung des Stücks „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt im Städtischen Gymnasium.
Gespielt wurde es von der Theater-AG unter Leitung von Andrea Heming. Sehr gut gespielt von Denise Nitsche, machte die Anstaltsleiterin einen Strich durch die Rechnung der drei Physiker, die ihr Wissen zum Schutze der Weltbevölkerung lieber für sich behalten und sich somit aus der Verantwortung und Schuld befreien wollten.
Sie hatte alle Manuskripte von Möbius kopiert und besaß nun die Macht über Leben und Tod. Dabei entpuppte sie sich als die eigentliche Verrückte unter allen anderen, die ja nur vorgaben, verrückt zu sein. In den weiteren Hauptrollen glänzten Theresa Geiping (Möbius), Sebastian Althoff (Einstein) und Daniel Brudniewicz (Newton).
Ein nicht ganz einfaches Stück, das jedoch von den jungen Schauspielern gut interpretiert wurde und zeigte, dass sich die vielen Proben gelohnt hatten. Bei den längeren Textpassagen spielte schon mal das Lampenfieber mit. Doch da halfen die Souffleusen im Hintergrund schnell weiter. Es durfte geraucht, getrunken, gemordet und sich duelliert werden, was auf der Bühne für Action sorgte. Einige Szenen wurden mit bekannten Musikstücken, zum Teil aus den aktuellen Hitparaden unterlegt, was den Inhalt verstärkte. Häufiger Szenenapplaus zeigte, dass die Zuschauer von der Darstellung sehr angetan waren.
Am Ende ernteten die jungen Künstler lang anhaltenden, tosenden Beifall von dem begeisterten Publikum.