31.01.2004
Betriebspraktikum: Tiefer Einblick in die Berufswelt
„Den Schülern eine Chance geben, einen frühzeitigen, substanziellen Einblick in die Berufswelt zu bekommen“, so beschreibt Praktikums-Beratungslehrer Detlev Arndt kurz und knapp den Sinn und Zweck des Praktikums in der Jahrgangsstufe 12. Wie auch im letzten Jahr hatten die Schüler des Städtischen Gymnasiums im Januar die Gelegenheit, im Rahmen des Betriebspraktikums in die Berufswelt einzutauchen.
So hatten sie die Möglichkeit, sich zwei Wochen in ihrem Wunschberuf umzusehen oder einen Beruf zu erleben, für den sie sich schon seit langem interessieren. Das Städtische Gymnasium regelt die Organisation des Praktikums, wobei der Schüler immer noch die Freiheit hat, sich einen Praktikumsplatz nach eigenem Ermessen auszusuchen.
Zur Auswahl standen Praktikumsstellen in Selm und Umgebung sowie in den Universitätsstädten Münster und Dortmund. Neben dem reinen Praktikum stand aber auch die Partnerschaftspflege auf dem Programm, so waren auch Praktikumsstellen in Belgien und in England, z.B. in Selms Partnerstadt Workington, heiß begehrt.
Detlev Arndt sieht dem Praktikum jährlich optimistisch entgegen, dennoch gibt es überall Ausnahmen: „Manchmal wünscht man sich wohl, dass sich die Schüler besser um ihre Praktikumsstelle kümmern, aber ein Drittel der Schüler machen noch was wirklich Gutes daraus.“ Zur Diskussion steht aber, ob das Praktikum von der Jahrgangsstufe 12 um ein Jahr vorgezogen werden soll, weil das Praktikum in der 12 parallel zu der Facharbeit läuft. Desweiteren steht zur Diskussion, ob die Betriebe ihre Praktikanten demnächst bewerten können, und diese Bewertung in die Schulnote einfließt.
Abseits von dieser Diskussion bietet das Praktikum eine gute Möglichkeit, sich an das Berufsleben heran zu tasten und sich erstmals beruflich zu orientieren.