17.07.2009
Platz für 130 Schüler: Mensabau ist gut im Plan
Die Mensa im Selmer Gymnasium kann Anfang des neuen Schuljahrs eröffnet werden. Die Umbaumaßnahmen seien gut im Plan, sagt Wolfgang Strickstrock von der Selmer Schulverwaltung und geht durch die Räume. Sie sind derzeit im Zustand des Rohbaus. Immerhin: Der Fliesenspiegel in der Essenausgabe ist bereits fertig.
Ansonsten haben die Handwerker in den vier künftigen Mensa-Räumen noch einiges zu tun. In drei Räumen wird ein neuer anthrazitfarbener Naturkautschuk-Boden verlegt. Im vierten Raum bleibt der vorhandene Boden liegen. Die Wände müssen noch gestrichen, die Decken samt Beleuchtung renoviert werden. Zum Flur hin erhalten die Mensaräume 2 und 3 Glaswände. Auch zusätzliche Technik ist notwendig: Die Essenausgabe, in der bis zu acht Warmhaltevorrichtungen gleichzeitig in Betrieb sein werden, bekommt eine moderne Belüftung.
Rund 130 Schüler finden in der insgesamt 220 m² großen Mensa Platz. Das Mobiliar steht auf den Fluren schon bereit. Das Mittagessen, das von einer Catering-Firma aus Datteln kommt, können alle Schüler der Sekundarstufe 1 bestellen. Je nach Kapazität, so Wolfgang Strickstrock, können auch Oberstufenschüler und Lehrer in den Genuss der Mahlzeiten kommen.
In der Mensa-Probephase von Dezember 2008 bis zu den Sommerferien 2009 war die Resonanz gut. Täglich kosteten über 100 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 und 8 das Essen. Die Kost war ausgewogen, die Schüler meist zufrieden. Das bestätigt auch Schulleiter Ulrich Walter.
Kosten wird der Umbau rund 106000 Euro. Hinzu kommen rund 20000 Euro für die Einrichtung. Die Hälfte des Geldes kommt aus dem 1000-Schulen-Programm im Rahmen der Ganztagsoffensive der Landesregierung. Die anderen 50 % finanziert die Stadt aus der Bildungspauschale. Mittel aus dem Konjunkturpaket II des Bundes können für die Maßnahme nicht verwendet werden, weil der Mensabau schon lange vor dem Konjunkturprogramm geplant war. Für Wolfgang Strickstrock ist das gut investiertes Geld: „Damit setzt die Stadt Selm trotz ihrer finanziellen Not ein Zeichen, wie wichtig ihr die junge Generation ist.“