03.11.2008
Abschluss der religiösen Schulwoche 2008
Die Josefskirche war gerammelt voll: 300 Schüler des Gymnasiums gestalteten dort den ökumenischen Gottesdienst und gaben ihren Mitschülern dabei auch persönliche Weisheiten mit auf den Weg. Der Gottesdienst war der Abschluss der religiösen Schulwoche, die in der vergangenen Woche im Selmer Gymnasiums stattfand.
Dort diskutierten Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 12 über Themen wie Liebe, Glaube oder Zukunft. „Eigentlich passt der Name religiöse Schulwoche gar nicht zu dem, was wir gemacht haben“, findet Marc Dohms aus der 10. Klasse. „Persönliche Woche würde ich besser finden.“ Denn die Schüler sind sich einig: In der vergangenen Woche haben sie vor allem viel über sich selbst erfahren. „Es ging eigentlich gar nicht um Kirche und so“, erinnert sich Tim Bach aus der 12. Klasse. „Wir konnten uns die Themen selbst aussuchen.“
Bis auf wenige Ausnahmen, nahmen alle an dem Angebot der Schulseelsorge teil. Denn die religiöse Schulwoche, bei der es wie sonst manchmal im Schulalltag, keine Freistunden gab, fand auf freiwilliger Basis statt.
Die religiöse Schulwoche besteht bereits seit Ende des zweiten Weltkrieges und sollte schon damals vielmehr Toleranz und Respekt als Kirchentheorie lehren. Das nahmen sich auch Gruppen am Gymnasium zu Herzen und sprachen auch über andere Religionen als die christliche.
Im Gottesdienst am Freitag präsentierten Pfarrer und Schüler gemeinsam die Ergebnisse der Woche. Unter anderem stellten Schüler Symbole für die Gespräche in ihren Gruppen vor. Dort sah man Seile, Hände und Ketten, die für Zusammenhalt stehen sollten, aber auch Herzen für Freundschaft und Liebe.
Ein anderes Symbol wählten Christopher Heuser und Niklas Rinschede. „Wir wollten etwas aus unserem Alltag nehmen“, so die Elftklässler. Deshalb haben sie sich die Formel 1-Fans für ein Poster des Nürburgrings, der gefährlichsten Rennstrecke der Welt, entschieden.
„Wir haben auch über Liebe geredet“, erzählt Niklas. „Und der Nürburgring ist eben wie die Liebe – gefährlich, aber wunderschön.“