20.05.2023

Unternehmen warben Nachwuchs auf der Selmer Azubinale im Bürgerhaus

Foto: Die Selmer Azubinale im Bürgerhaus gibt Unternehmen und Schülern die Möglichkeit, sich in einem Speeddating-Verfahren kennenzulernen.

Die Selmer Azubinale im Bürgerhaus gibt Unternehmen und Schülern die Möglichkeit, sich in einem Speeddating-Verfahren kennenzulernen. – Bild: Stadt Selm (Malte Woesmann)

Dieser Artikel ist ein Pressebericht der Ruhr Nachrichten über das SGS. ruhrnachrichten.de/selm

Speed-Dating mal anders: Im Selmer Bürgerhaus ging es am Donnerstag (4. Mai) nicht um die Liebe, sondern um Jobs. Die Azubinale war wieder zu Gast. Auch der 14-jährige Gabriel Greiving schaute sich mit seinen Schulkameraden die verschiedensten Firmen an, die sich vor Ort präsentierten. „Man hat hier viele interessante Einblicke bekommen. Die Unternehmen haben sich auch Anreize und Spiele überlegt", sagt der Neuntklässler des Städtischen Gymnasiums Selm.

An 14 verschiedenen Tischen präsentierten sich ebenso viele Unternehmen. Firmen aus der Region wollen bei der Veranstaltung Schülern der neunten Klasse das Berufsleben näherbringen und sie vielleicht sogar für eine Ausbildung begeistern. Vor Ort stellten sich die Stadtverwaltung Selm, die Bäckerei Geiping, die Bären-Apotheke, Saria, die Kanzlei Skok & von Bohlen, die Sparkasse an der Lippe, das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste, die Volksbank Selm-Bork, Kanne Brottrunk, die Stadtwerke Selm, die Caritas Lünen-Selm-Werne, die Deutsche Post und die Debeka-Versicherung vor.

Um möglichst Einblicke in die verschiedenen Firmen zu bekommen, hatten die Jugendlichen 15 bis 20 Minuten mit jedem Unternehmen und wechselten dann den Tisch. Am Stand der Bäckerei Kanne machte Gabriel Greiving als letztes Station. Eine Ausbildung steht aber erst einmal nicht auf seinem Plan. Denn nach dem Abitur in der zwölften Klasse sieht sich der Gymnasiast eher an der Universität. „Ich möchte gern was Akademisches machen. Es ist aber trotzdem interesst „andere Möglichkeiten zu sehen, die man vorher nicht wahrgenommen hat." Die Steuerberatung habe er gut gefunden. „Ich habe auch überlegt, dort mein Praktikum in der zehnten Klasse zu machen."

Studienberater Florian Mersch begleitete die Schüler des Gymnasiums und zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung. Die Azubinale sei ein Highlight. „Alle Unternehmer aus der Region kommen hier hin. Das ist gut für Selm, weil die Schüler auch gern in der Umgebung bleiben wollen. Wenn das Eis erstmal gebrochen wurde, ist es vielleicht auch einfacher, nochmal in Kontakt zu kommen."

Neben dem Städtischen Gymnasium hatten auch die Neuntklässler der Selma-Lagerlöf-Sekundarschule die Möglichkeit, sich auf der Azubinale umzuschauen. Bürgermeister Thomas Orlowski, der mit der Stadt Selm ebenfalls vertreten war, begrüßte die Schülerinnen und Schüler mit den Worten: „Ihr seid hier, um einfach mal reinzuschnuppern und zu erfahren, was die Firmen, die bei uns ansässig sind, so machen. Eine Ausbildung kann vor dem Beginn eines möglichen Studiums eine Option sein."

Schülerin Seyra Zeynep (14) möchte nach der zehnten Klasse lieber das Abitur auf einem Berufskolleg machen. Auf der Sekundarschule ist das nicht möglich, da es dort keine Oberstufe gibt. Danach möchte sie ein Studium im Bereich Gesundheit und Soziales beginnen. Die Azubinale war für sie aber dennoch interessant: „Ich finde es generell gut, neue Sachen kennenzulernen und zu sehen, was die Unternehmen so machen."

Leandra Adler und Elina Persching (beide 15) fingen ihren Rundlauf bei der Polizei an. „Ich habe gar nicht gewusst, dass die Polizei so viele Abteilungen hat", sagt Adler. Bislang habe sie es dort am interessantesten gefunden. Die Neuntklässlerinnen sagen, sie würden sich bereits Gedanken über einen Wechsel auf das Berufskolleg nach der zehnten Klasse machen. Für Persching komme aber auch durchaus eine Ausbildung infrage, einen Ausbildungsplatz zur medizinischen Fachangestellten habe sie bereits sicher.

Ihr Lehrer Martin Hausberg, der größtenteils die neunte Klasse an der Sekundarschule unterrichtet, sagt: „Ich rate auch manchen, doch erstmal eine Ausbildung zu machen. Für viele ist das Abitur ja auch gar nichts. Von daher ist es schon gut zu sehen, dass man nach der zehnten Klasse etwas Sinnvolles machen kann und nicht zwangsweise Abitur machen muss, nur weil man denkt, dass man sonst nichts werden kann."

Studien- und Berufsorientierung

20.05.2023 · Benedikt lwen (Ruhr Nachrichten)

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