30.08.2009

Lehrer-Theater: Nachlese zu „Blut und Liebe“

Foto: Sorgten mit ihren Kollegen für gute Stimmung: Ulf S. Weiß, Thomas Leitheiser und Heinz Jacobi (von links nach rechts)

Sorgten mit ihren Kollegen für gute Stimmung: Ulf S. Weiß, Thomas Leitheiser und Heinz Jacobi (von links nach rechts) – Bild: gymnasium-selm.de (ws) / Volker Schmidt / gymnasium-selm.de [M]

Das Forum platzte am Freitagabend aus allen Nähten, als unser Jubisemble sein Ritterstück zum Besten gab. Lehrer des SGS brachten das Stück „Blut und Liebe“ auf die Bühne und erhielten dafür zu Recht viel Beifall. Regisseurin Andrea Heming blickt in ihrer Nachlese zurück auf die schauspielerischen Meisterleistungen:

Reichlich Lacher ernteten Elmar Homann als Frau von Wolfseck und natürlich Thomas Schneider als Thusnelda, die Tochter. Auch Ulf Weiß („Oh – oh!“) erschien im Rock, als weiße und als schwarze Frau. Besonderen Dank nochmals für die mutige Übernahme einer Frauenrolle. Wie eng verwurzelt die Referendare Johannes Vorspohl, Oliver Lammers und Gregor Bregen-Meiners bereits mit der Schule sind, zeigten sie überzeugend in ihrer Rolle als Bäume.

Heinz Reuter war nicht nur ein Knecht, sondern tauchte später noch als leuchtender Mond auf – und das ganz ohne Gemecker! Heinz Jacobi als Schneider Wonnebräu verzehrte sich vergeblich nach der schönen Thusnelda, holte dafür aber seinen schönsten Socken und Hosenträger aus dem Schrank. Thomas Leitheiser als Ritter Löwenklauenstein hatte mit Manfred Katte als Wolf von Wolfseck einen bärbeißigen Gegner.

Sie alle fielen – teils absichtlich, teils aus Versehen – dem Todestrunk zum Opfer, den Wolfgang Stephan als Quacksalber so vorzüglich zu brauen verstand. Dass ihm selbst aber der Liebestrank zu schaffen machen würde, hätte er wohl nicht erwartet… Und ich hätte nicht gedacht, dass er so gut schauspielern kann!

Der Titel „Blut und Liebe“ erwies sich nicht als übertrieben, denn Eckhard Lehrmann als fauler Edelknabe musste gleich mehrmals das Leben lassen. Am Schluss blieb dann Georg Zurlo als Knappe Eduard am Leben, um die Moral zu verkünden. Als Regisseurin bleibt mir nur zu sagen:

War auch mühsam der Beginn, so kriegten wir's dann doch noch hin.
Es wurd' gekichert und gelacht, dafür haben wir's gemacht.
Wer wagt zu sagen, dieses sei zu seicht?
Witzig zu sein ist nicht immer leicht.
So ärgert euch, wenn ihr dies Highlight nicht gesehen,
es wird so bald nicht mehr geschehen!

Schuljubiläum 20 Jahre SGS (2009)

30.08.2009 · Andrea Heming

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