03.09.2014
25 Jahre SGS: So ist die Festschrift geworden
Die Festschrift umfasst u. a. einen umfangreichen Statistikteil mit allen Jahrgängen aus 25 Jahren SGS. – Bild: gymnasium-selm.de (dk)
Fürs Layout Ulf S. Weiß. Joachim Wittkowski für die Texte. Raimund Happ für den statistischen Teil. Drei Lehrer, die seit den Osterferien neben der normalen Arbeit mit den Schülern einen Haufen weiterer Arbeit hatten: als Redaktion für die Festschrift. Abgehakt: Das Buch zum 25-jährigen Bestehen des Städtischen Gymnasiums ist fertig. So ist es entstanden, das steht drin und so liegt es in der Hand – eine kleine Kritik.
Die Stunden, die sie in dieses Projekt gesteckt haben, können die drei Herren gar nicht beziffern. Joachim Wittkowski sagt: „Nach den Osterferien begann die intensive Redaktionsarbeit – da habe ich bis zu den Sommerferien Sieben-Tage-Wochen gehabt. Und wenig geschlafen…“
So ist das Buch geworden: Auf 186 Seiten, die in hochwertiger Fadenbindung zu einem kleinen quadratischen Buch gebunden sind, ist nun ein Blick auf die verhältnismäßig junge Schule zu finden. Liegt toll in der Hand und macht sich auch im Bücherregal gut.
Zum Inhalt: Es geht um die Schule vom Anbeginn mit ihren Schwierigkeiten, Widersachern und Förderern über Dutzende gelungene Projekte bis heute. Etwa 20 Autoren haben Texte und Fotos beigesteuert. Darunter der Landrat und der Bürgermeister, natürlich, der aktuelle und der Gründungs-Schulleiter, Kollegen, Ex-Kollegen und ehemalige Schüler, dazu einige Gast-Autoren, die in irgendeiner Weise mit der Schule zusammenarbeiten. So ist das Buch ein tolles Nachschlage- und Erinnerungswerk geworden.
Ein Inhalt, der beispielhaft für andere ist: die Musical-AG-Seiten von und mit AG-Chef Wolfgang Meier, der die Musical-AG leitet. Er führt damit eines dieser Leuchtturmprojekte der Schule. „Der Mann von La Mancha“ (2012), der „Sommernachtstraum“ (2011), die Musical-Night (2009), „Linie 1“ (1998), „Josie“ (1996), „Florian“ (1991) und viele weitere Stücke: Bis zu 500 Besucher hatten die größten Aufführungen, die zum Teil auch in Gastspielen auf anderen Bühnen als im eigenen Schulforum dargebracht wurden. „Wer hätte das gedacht“, schreibt Meier im Heft rückblickend auf die 25 Jahre. Und nicht ohne Stolz fügt er an: „Der Anspruch bei jedem Projekt war hoch und die meisten Aufführungen lagen über einem gewöhnlichen Schul-Niveau.“
Was steht noch drin? Zahlreiche Gütesiegel, interessante AGs wie die Musical-Gruppe oder Rechtskunde, internationale Austausche, Skifreizeiten, Kunstprojekte – das Gymnasium zeichnet sich durch viele Dinge aus, und um all das geht es im Buch. So dokumentiert die Festschrift vor allem den Faktor „Schule als Kulturträger“.
Ein besonderes Gimmick am Rande: der umfangreiche Statistikteil. Darin stehen alle Abitur-Fotos, alle Namen der Schüler und Kollegen der Schulgeschichte. Menschen, die das Gymnasium geprägt haben.
Wofür ist das Buch gut? Es ist auch eine Visitenkarte für eine agile und lebendige Schule, die es nicht immer leicht hat(te) im Wettbewerb mit ihren Nachbarschulen. „Man hat als junge Schule im Vergleich zur Nachbarschaft manchmal keinen leichten Stand“, sagt Wittkowski. „Weil die Tradition fehlt, die Corporate Identity (die Identität einer Firma, d. Red.).“ Deswegen sei es so wichtig, die Geschichte, das verbindende Band immer wieder bewusst zu machen und zu zeigen, was sich alles entwickelt hat.
Wo kann man das Buch kaufen? Die Festschrift ist ab sofort erhältlich im Sekretariat der Schule. Sie kostet 10 Euro (Wittkowski: „Freundschaftspreis“), hat 186 Seiten und richtet sich an alle, die dem Gymnasium in irgendeiner Weise verbunden sind.