10.03.2014
Sozialwissenschaften Workshop: Bewusstsein schaffen für fairen Handel
Schülerinnen wie Alina Fechte (r.) und Kathi Knappmann lernten von Jasmin Geisler (l.) und Marco A. da Costa Melo, was fairer Handel ist. – Bild: Ruhr Nachrichten (Wiese)
Ein Bewusstsein schaffen für den eigenen Konsum – mit diesem Ziel besucht Jasmin Geisler Schulen. Am Mittwoch war die Eine-Welt-Koordinatorin für Dortmund und den Kreis Unna vom „Informationszentrum 3. Welt“ zu Gast im Gymnasium. Mit Marcos A. da Costa Melo, Geschäftsführer des Vereins „Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung“, sprach sie mit Schülern der Sozialwissenschaften über Fair Trade, also fairen Handel.
In einem Workshop ging es zum Beispiel um den Weg von der Baumwolle zum T-Shirt. Nicht nur unwürdige Arbeitsbedingungen spielen eine wichtige Rolle, sagt Geisler. Sondern auch die Belastungen für die Umwelt. Für ein nicht fair gehandeltes T-Shirt sei ein Transport über 30.000 Kilometer notwendig, ein fair gehandeltes Shirt lege etwa 11.000 Kilometer zurück. Die CO2-Belastung für ein fair gehandeltes T-Shirt sei dementsprechend geringer.
Das Gymnasium bemüht sich an verschiedenen Stellen um die Umsetzung des Fair-Handels-Gedankens. Die Schülergenossenschaft verkauft Tragetaschen aus fair gehandeltem Material. In der Cafeteria kommen fair gehandelter Kaffee, Tee und Rohrzucker zum Einsatz.
Auch die Auszeichnung Fairtrade-Stadt für Selm rückt, wie berichtet, näher. Die Bedingungen sind erfüllt, die Bewerbung läuft, sagt Stadtsprecherin Maja Werlich.
Wirtschaft-Politik/ Sozialwissenschaften am SGS · Fairtrade School