15.09.2005
Leistungskurs: Kunst am Kreisverkehr
Die aus Stelen bestehende Kunstmeile entlang der Kreisstraße stößt auch bei auswärtigen Gäste immer auf großes Interesse. Nun soll sie erweitert werden. Der Leistungskursus der jetzigen 13. Jahrgangsstufe hat sich mit Kunsterzieherin Christa Jaiger-Schulte im letzten Schulhalbjahr mit dem amerikanischen Künstler Alexander Calder befasst und verschiedene Skulpturen erstellt. Eine soll nun die Kunstmeile erweitern und im Kreisverkehr in Bork einen Standort erhalten.
Der Ausschuss für Kultur und Sport befürwortete bei seiner Sitzung am Dienstag die Aktion. „Wir haben diese Idee bereits dem Ältestenrat vorgestellt und hatten zunächst mehrere Standorte in die Überlegungen einbezogen“, so Bürgermeister Jörg Hußmann. Man habe sich dann für den Kreisverkehr in Bork entschieden. Durch die geringe Pflege sei dieser Kreisverkehr immer wieder Anlass für Kritik gewesen. Die Beschwerden habe sich die Stadtverwaltung anhören müssen, obwohl der Landesbetrieb Straßenbau für die Pflege zuständig sei. „In Gesprächen mit dem Landesbetrieb haben wir nun erreicht, dass wir den Platz umgestaltet können.“ Der Kreisverkehr soll dann ähnlich wie der an der Werner Straße aussehen. Hußmann: „Wir stellen uns einen Bereich aus Rasengittersteinen vor. Anschließen soll sich eine Buchenhecke.“ In der Kreismitte ist ein mit Rasen bepflanzter Hügel vorgesehen. Dort solle die Skulptur aufgestellt werden.
Die Kosten für die Skulptur, sie wird schwarz und über drei Meter hoch sein, belaufen sich auf rund 7.000 Euro. Wie der Bürgermeister erklärte, habe man gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Kulturförderverein bereits Gespräche mit der Stiftung für Kulturpflege der Sparkasse geführt. Kunsterzieherin Christa Jaeger-Schulte erläuterte dem Ausschuss die Skulptur. Aufgabe für die 22 Schüler sei es gewesen, eine Plastik für den öffentlichen Raum zu schaffen. „“Angelehnt haben wir uns an Alexander Calder, den ich als Studentin in Frankreich kennen lernen durfte.“ Skulpturen des Amerikaners ständen in vielen Metropolen der Welt.
Die einzelnen Skulpturen seien zwar jeweils von einem Schüler entwickelt worden, jedoch seien alle Arbeiten immer wieder in Gesprächen durch den gesamten Kursus weiter entwickelt worden. Jaeger-Schulte: „Die Schüler fänden es toll, wenn dieses Projekt verwirklicht werden könnte.“ Man habe auch den Traum, dass eine weitere Skulptur in der Nähe der Kreisstraße auf einem freien Gelände verwirklicht werden könnte. Diese sei dann aber rund sieben Meter hoch. „Die anderen Arbeiten werden wahrscheinlich in der Parkanlage des Marienhospitals in Lüdinghausen einen Platz finden.“
Die Verwaltung wird nun zunächst eine Skizze für den Kreisverkehr anfertigen, damit man auch sehen kann, wie die Größenverhältnisse sein werden. Die Umgestaltung möchte man in den Herbstferien vornehmen.