28.06.2013
Abitur 2013: Gelungene Abiturfeier des letzten G9-Jahrgangs
Stufensprecherinnen Jana Doctor und Kerstin Barlach bedanken sich mit ihrer Stufe bei Stufenleiter Thomas Schneider. – Bild: gymnasium-selm.de (ws)
Eigentlich sind die diesjährigen Abiturienten bester Laune. Waren sie am Freitag auch. Und doch wehte bei der Feier ein Hauch von Wehmut durch das Forum des Städtischen Gymnasiums Selm. Denn die jungen Frauen und Männer, die ihre Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife entgegen nahmen, gehören zum letzten Jahrgang, der nach neun Jahren das Abitur macht.
Es hatte etwas Endgültiges, als die Feier der so genannten G9-er lief. Eine Woche zuvor hatte der erste Jahrgang nach acht Jahren Gymnasialzeit seine Abiturzeugnisse bekommen. Was klar wurde, war: Lehrer, Schulleitung und Schulmitarbeiter haben ein Schuljahr hinter sich, das es in sich hatte. „Wir alle spüren doppelt gefühlte Ermüdung“, sagte zum Beispiel Schulleiter Ulrich Walter. Was er noch sagte: Die Schüler dieser Stufe seien von Personen zu Persönlichkeiten gereift.
Beigeordnete Sylvia Engemann wünschte den Hauptpersonen des Tages: „Genießt den Hunger aufs Leben.“ Jahrgangsstufenkoordinator Thomas Schneider war am deutlichsten anzumerken, dass er die Abiturienten vermissen wird: „Ihr seid unvergleichlich, etwas ganz Besonderes.“ Ovationen und besondere Geschenke, darunter ein Oscar, drückten die Wertschätzung der Abiturienten für ihn aus.
Zur gelungenen Atmosphäre trugen neben den Worten der Redner auch die kulturellen Beiträge bei. Freya Reehs Querflötenspiel trieb so manchem die Tränen in die Augen. Und die Band „Friday Afternoon“ ist schon Abifeier-erfahren. „Hero“, der Titel, den Melina Wüllhorst, begleitet von Andreas Reuter am Klavier, sang, hatte etwas symbolisches. Helden sind die Abiturienten auch. Jana Doctor und Kerstin Barlach, die Stufensprecherinnen, drückten es so aus: „Wir sind der beste Abschlussjahrgang der Welt.“ Da mochte niemand widersprechen. Schon gar nicht, weil Abiturienten im Forum dabei waren, die einen glatten Notendurchschnitt von 1,0 hinlegten: Solveig Reeh und Andreas Reuter.