21.06.2013
Abitur 2013: Der erste G8-Jahrgang feiert sein Abitur
„Keep movin´ on“ – Bild: gymnasium-selm.de (ws)
In einer mitreißenden Feier hat das Städtische Gymnasium Selm am Freitag den ersten G8-Jahrgang verabschiedet. 78 junge Frauen und Männer haben ihr Abiturzeugnis entgegen genommen. Der erste G8-Jahrgang feiert Abitur. Ob den Schülern diese „historische“ Dimension bewusst war, ist nicht zu klären. Eines ist jedenfalls Fakt: Die jungen Leute strahlten genau so wie ihre Vorgänger und wie es auch diejenigen tun werden, die ihnen nachfolgen.
Doch „normal“ war dieser Tag der Abiturfeier im Forum des Selmer Gymnasium dann doch nicht. Was sich nicht zuletzt in den Worten von Schulleiter Ulrich Walter niederschlug: „Wir haben in den letzten Wochen oft doppelt gesehen“, spielte er auf den doppelten Abitur-Jahrgang an. Aber es habe auch doppelt so viele Freudentränen gegeben. Den G8-ern gab er mit auf den Weg: „Einen Gipfel wie diesen zu bezwingen, kann den Blick weiten.“
Es war zu schön, anzusehen, wie gut jungen Männern und Frauen, die teilweise erst 17 Jahre jung sind, Anzüge und Kleider stehen. Die Gesichter zu sehen und zu wissen, dass die Jugendlichen bald an Hochschulen und Firmen für ihre berufliche Zukunft sorgen werden, grenzte schon an das Erwachen aus einem Traum.
Die Feier war eine gelungene Mischung aus wohlmeinenden, warmen Worten und kulturellen Intermezzi. So erklärte Jahrgangsstufenkoordinatorin Barbara Schulte-Rath: „Ich werde euch vernissen.“ Bürgermeister Mario Löhr gratulierte im Namen der Stadt: „Die Zukunft liegt in ihren Händen.“ Den G8-Abiturienten rief er zu: „Ich hoffe, wie sehen uns in Selm wieder.“
Dass die Feier nicht zu wortlastig wurde, dafür sorgten die Formation „Friday Afternoon“, Florian Minnerop mit dem sensibel intonierten „Dies ist die Stunde“, Hannah Zieziula, Melissa Tas und Merle Katzmann kraftvoll mit „Wie ich bin“ und zuletzt der Stufenchor mit „Keep movin´ on“ (Beweg´ dich weiter).
Letztendlich war das alles aber nichts anderes als die Hinführung zu dem entscheidenden Moment eines jeden der Abiturienten: dem Augenblick, als Schulleiter Ulrich Walter ihnen die Hand drückte, alles Gute wünschte und das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife überreichte.