15.05.2013
Abitur 2013: Abiturienten warten auf Ergebnisse
Die Wochen nach den Abiturklausuren haben Schüler und Lehrer des Gymnasiums sehr unterschiedlich erlebt. Bis Mittwoch musste auch die Zweitkorrektur der schriftlichen Prüfungen erledigt sein – eine Mammutaufgabe für das Kollegium, berichtet Schulleiter Ulrich Walter.
„Allein bei den Leistungskursen war mehr als die Hälfte aller Kollegen involviert.“ Auch Walter selbst übernahm die Zweitkorrektur für einen Mathe-Leistungskurs. Drei Aufgaben musste jeder der 28 Schüler bearbeiten. Und obwohl die Durchsicht dank jahrelanger Erfahrung zur Routine geworden sei, nehme sie nach wie vor viel Zeit in Anspruch. „Man muss mit drei Stunden für eine Klausur rechnen.“ In anderen Fächern könne der Aufwand sogar noch größer sein.
Die Ergebnisse werden in den kommenden Tagen zentral im Oberstufen-Verwaltungsprogramm erfasst. Mit dessen Hilfe wird auf Anhieb ersichtlich, welchen Notendurchschnitt ein Schüler erreicht hat – und ob er in die mündliche Nachprüfung muss. Das ist dort der Fall, wo das Ergebnis der Abiturklausur deutlich von der Vorab-Benotung abweicht – oder die Prüfung nicht bestanden wurde.
Erfahrungsgemäß gebe es immer Abiturienten, die gleich in allen drei Fächern noch einmal antreten müssten. „Wie es in diesem Jahr aussieht, lässt sich aber im Moment noch nicht sagen“, betont Ulrich Walter. Erst in einer Woche erfahren die Schüler, wie sie bei den Prüfungen abgeschnitten haben – und ob sie sich Anfang Juni einem weiteren Fachgespräch stellen müssen.
„Ich habe wenig Lust, mich noch einmal hinsetzen zu müssen und den ganzen Stoff zu wiederholen“, sagt Theresa Manten (G8). Angst vor einer weiteren Prüfung habe sie aber nicht. „Ich bin einfach gespannt auf die Ergebnisse.“ „Super neugierig“ ist auch Max Zimmermann (G9). Rein gefühlsmäßig stehe ihm keine Nachprüfung bevor, „deshalb habe ich mir auch noch nichts angeschaut“. Es gebe aber Mitschüler, die sich mental darauf vorbereitet hätten.
Die Tage nach den Prüfungen haben die Abiturienten genutzt, um Freunde zu sehen, Sport zu treiben oder Musik zu machen – „all das, wofür man vorher wenig Zeit hatte“, sagt Theresa. Max hat sich außerdem mit seiner Zukunft beschäftigt. „Ich mache Tests.“ Die meisten hätten seinen naturwissenschaftlichen Studienwunsch gefestigt.