03.11.2011
Selmer Lesung 7: Jan Zweyer mit Ruhrgebietskrimi zu Gast
Am Freitag, den 11. November 2011, um 19.00 Uhr ist der Schriftsteller Jan Zweyer zu Gast am Städtischen Gymnasium Selm. Jan Zweyer gehört zu den profiliertesten deutschen Krimiautoren.
Seit seinem Debüt mit „Glück auf, Glück ab“ (1998) hat der Jurist Rainer Esch zusammen mit seinem Freund, dem Bergmann Cengiz Kaya, in sieben Fällen im Ruhrgebiet ermittelt. Die Esch-Romane zeichnen sich durch viel Humor und genaue Ortskenntnisse aus und haben sich einen festen Leserstamm erschrieben.
Aktuell arbeitet Jan Zweyer aber an Kriminalromanen, die historische Schlaglichter auf die Region werfen. „Franzosenliebchen“ ist der erste Teil einer Trilogie, in der der preußische Kriminalbeamte Peter Goldstein von der obersten Polizeibehörde in Berlin 1923 ins Ruhrgebiet geschickt wird, um einen Mord aufzuklären. Es ist die Zeit der französischen Besatzung. Jan Zweyers historisch genau recherchiertem Roman gelingt es, nicht nur eine spannende Geschichte zu erzählen, sondern auch in die Lebensverhältnisse des Ruhrgebiets in den 1920er Jahren einzuführen.
Die Fortsetzung der Trilogie, „Goldfasan“, führt Peter Goldstein zwanzig Jahre später erneut ins Ruhrgebiet. „Goldfasan“ war eine gängige Bezeichnung für hochgestellte NS-Funktionäre. Auch mit diesem Roman hat Jan Zweyer ein historisch stimmiges Gesellschaftsbild entworfen.
Nur fünf Tage nach der Premierenlesung stellt Jan Zweyer in Selm den Abschluss seiner Peter-Goldstein-Trilogie vor, „Persilschein“. Der Titel verrät, dass Peter Goldstein mittlerweile bundesdeutscher Kriminalbeamter ist. Mehr wird nicht verraten. Ein spannungsreicher und anregender Abend ist aber garantiert. Der Eintrittpreis zu diesem beträgt 2 Euro.