12.04.2002
Stelen-Projekt: Sponsor für Farbe gesucht
In Zukunft soll eine Kunststele, vom Kunstleistungskurs des Gymnasiums erstellt, einen festen Standort in der Stadt Selm erhalten. Doch noch gibt es ein „kleines“ Finanzierungsproblem. „Wir benötigen noch Bürger, die bereit sind, die Farbe zu bezahlen“, so Kunsterzieherin Christa Jäger-Schulte, deren Schülerinnen und Schüler die Stelen entworfen haben (wir berichteten).
Seit gestern können sich die Bürger selbst ein Bild von den gelungenen Arbeiten machen. Die Stelen sind in den Fluren des Amtshauses Bork verteilt. Welche Stele einen festen Standort, gedacht wird an die Umgebung des Bürgerhauses, erhalten wird, ist noch nicht entschieden.
Gesichert ist jedoch der Bau aus Metall. Als Sponsor hat sich Jürgen Polenz, Inhaber eines Betriebs in Lüdinghausen, zur Verfügung gestellt. Was zurzeit noch eine Höhe von ca. zwei Metern hat, wird im endgültigen Zustand rund vier Meter groß sein.
Bürgermeisterin Marie-Lis Coenen zeigte sich von der Idee sehr angetan. „Ich denke, wir werden schon einen geeigneten Standort finden.“ Dieser sollte allerdings eine öffentliche Fläche sein. Kulturamtsleiter Norbert Zolda ergänzt, die Bürger könnten sich ebenfalls auf Standortsuche begeben. „Für Vorschläge sind wir immer dankbar.“
Doch zunächst muss noch ein Sponsor für die Farbe gefunden werden. Die Kosten könnten sich, je nach ausgesuchter Stele, zwischen 250 und 500 Euro belaufen. Zolda: „Sponsoren können sich im Kulturamt melden.“
Die Schülerinnen und Schüler der zwölften Stufe haben sich mehrere Wochen mit dem Projekt beschäftigt. Ziel war es, relativ uninteressante Holzstelen durch eine konkrete Farb-/Formensprache so zu gestalten, dass die Wahrnehmung des Betrachters provoziert und aktiviert werden soll. Die Ergebnisse der Arbeit können sich sehen lassen. „Die Stelen sind sicherlich auch als Blickfang für Betriebsgelände geeignet“, so Christa Jäger-Schulte. Bei Interesse könnten die Stelen von der Metallbaufirma Polenz gebaut werden.
Die Schüler wünschen sich jetzt erst einmal, dass eine ihrer Arbeiten einen Platz in Selm findet. Ihrer Meinung nach könnten die Stelen nicht nur die Attraktivität der Stadt steigern, sondern sie würden dem Bürger sogar neue Identifikationsmöglichkeiten bieten. Die Schüler würden sich freuen, wenn möglichst bald eine Stele aufgestellt werden könnte.