29.05.2008
Energiesparen 2007: Dicke Schecks für Selmer Schulen
Über Schecks mit großen Zahlen haben sich gestern Vertreter der Selmer Schulen gefreut. Energiesparen hat sich für die Schulen nämlich in barer Münze ausgezahlt.
Das Thema wird in Zeiten knapper werdender Ressourcen immer wichtiger. Die Kosten für Strom, Gas und Wasser sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Dass in Zeiten leerer städtischer Haushaltskassen hier etwas getan werden muss, ist verständlich.
In Selm hat sich das Energiesparen bereits kräftig ausgezahlt. So sind an den Selmer Schulen 2007 die Kosten für Wärme, Strom und Wasser um über zehn Prozent gegenüber dem Jahr 2005 gesenkt worden. „Das Projekt hat sich also bezahlt gemacht“, fand der Schulleiter des Gymnasiums, Ulrich Walter.
Im dortigen Forum wurden am Donnerstag die Ergebnisse des Projekts „Energiesparen macht Schule“ vorgestellt. Dieses Projekt läuft seit Ende 2006 und trägt nun erste Früchte. Über 33.000 Euro wurden bereits an Energiekosten eingespart.
Dass aber nicht nur die eingesparten Gelder ein angenehmer Effekt sind, verdeutlichte Bettina Baron vom beauftragten Energiebüro e&u aus Bielefeld. „Es wurden auch 104 Tonnen CO² eingespart“, verwies Baron auf die positiven Zahlen. Um diese Menge auf anderen Wegen abzubauen, müssten Wälder in einer Größe von 60 Fußballfeldern angebaut werden.
Baron zeigte in ihrem Vortrag, wie einfach es eigentlich ist, Energie und damit Kosten zu sparen. Heizungen wurden optimal eingestellt, alte Glühbirnen ersetzt und abschaltbare Steckerleisten für Computer angeschafft.
Mit dem dargestellten Erfolg. „Das ist schon ein tolles Ergebnis für den Anfang“, so Baron. Darauf gilt es jetzt aufzubauen. Das Projekt läuft noch bis Ende 2011.
Besonders beim Wasserverbrauch gibt es noch Einsparpotential. Die Zahlen für 2008 sind schon wieder positiv. Von den eingesparten 33.000 Euro fließen 13.000 Euro an die Schulen zurück. Den größten Scheck erhielt das Gymnasium mit 3.239 Euro.