29.05.2008
Schülerwettbewerb 2008: SGSler hatten „Begegnung mit Osteuropa“
Schülerwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“ – Bild: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Liebeslyrik von Goethe in SMS-Sprache: Das ist ein sehr netter Gag – und zwar einer, der Felicitas Brandt immerhin 100 Euro eingebracht hat. Die Selmer Gymnasiastin nahm am NRW-Schülerwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“ teil. Sie und sieben weitere Schülerinnen des Städtischen Gymnasiums wurden nun mit Preisen ausgezeichnet.
Den Anstoß zur Beteiligung an dem jährlich stattfindenden Wettbewerb gab Lehrerin Andrea Heming in den Klassen 9b und 10d, in denen sie Deutsch unterrichtet. Die interessierten Teilnehmer bearbeiteten dann eines der vorgegebenen Themen eigenständig allein, zu zweit oder in Gruppen. Start war im vergangenen Herbst.
„Nach vier Wochen haben wir die Zwischenergebnisse beraten, nach acht Wochen noch einmal“, erklärt Andrea Heming. Am Ende begutachtete sie die Projekte und schickte die Arbeiten ein, die sie mit der Note 2 oder besser bewertet hatte.
Dann geriet die Sache fast schon in Vergessenheit, bis jetzt ein Karton von der Jury ankam. Darin wurden nicht nur die eingereichten Arbeiten zurückgeschickt, sondern auch acht Urkunden und die Bitte um vier Kontonummern. Zwei Mädchen und zwei Dreierguppen wurden mit je 100 Euro ausgezeichnet:
Eine PowerPoint-Präsentation zu einem Bücherkanon als Empfehlung für Jugendliche hat Julia Schmidt (9b) erstellt. Die Idee: Bücher können Grenzen überwinden.
Zum gleichen Thema stellten Franziska Baudrexl, Franziska Strunk und Theresa Radtke (alle ebenfalls aus der Klasse 9b) eine Büchermappe zusammen.
Liebesgedichte von Goethe und Heine in SMS-Sprache zu übersetzen, hieß die Aufgabe für Felicitas Brandt (10d). Sie bastelte zur Visualisierung dazu noch ein Handy.
Der Begriff Heimat war das Thema für Julia Pusch, Verena Wüllhorst und Laura Wetekamp – ausgehend von Franz Kafkas Erzählung „Heimkehr“. Dazu verfassten die drei Mädchen eigene Texte und schufen eine große Collage mit den Inhalten „Deutschland, Selm und mein Zuhause“.