07.09.2007
Westfalenmeisterschaft Leichtathletik: SGS für Kreis Unna am Start
Hatten sich das Ticket für die Westfalenmeisterschaft gesichert: Jessica Lehnhoff, Jessica Sagurna, Lukas Glaser, Patrick Strecke, Lena Eisenhauer, Pascal Posala, Jaqueline Ganse, Tobias Gerard, Kevin Schaeper, Marc Böcker, Marie Richter, Johanna Rox.
Im neunten Anlauf hatte es Mitte Juni zum ersten Mal geklappt. Die jüngsten Leichtathleten des Städtischen Gymnasiums Selm errangen den Kreismeistertitel in der Wettkampfklasse IV und damit gleichzeitig das Ticket zum jetzt ausgetragenen Westfalenfinale.
Dieses richtete der Westfälische Fußball- und Leichtathletikverband am 29. August im Paderborner Altenau-Stadion aus. Unter den 17 Mannschaften von Realschulen und Gymnasien belegte die von Lehrer und Trainer Michael Preuß betreute Mannschaft des SGS Rang zehn.
Begonnen hatte der Wettkampf, ein Mannschafts-Vielseitigkeitswettbewerb, sehr erfolgversprechend. Im Medizinballstoß wurden 100 Punkte erzielt, dies bedeutete in der Endabrechnung Platz vier. 128 Punkte im anschließenden Weitsprung waren zwar auch achtbar, aber für das Finale zu wenig. Fünf Sprünge brachten null Punkte, da der Fuß beim Absprung nicht, wie vorgeschrieben, ganz in der Zone war. Ein elfter Platz am Ende war die Quittung.
Eine deutliche Steigerung der Leistung gegenüber der Kreismeisterschaft wurde im Ringwurf erzielt. Auch hier gab es einen vierten Platz mit 312 Punkten. Licht und Schatten wechselten sich jedoch weiter ab. So folgte ein 13. Rang im Pendelstaffellauf, nach drei Ringverlusten bei der Übergabe. Vor dem abschließenden Acht-Minutenlauf lagen die Selmer dennoch auf Platz sieben der Gesamtwertung, allerdings hatte es beim Hochsprung Verletzungen gegeben, so dass das letzte Aufgebot antreten musste. Nach vorne ging nichts mehr, da die sechstplatzierte Mannschaft bereits 16 Rangpunkte Vorsprung aufwies, aber zahlreiche Mannschaften saßen im Nacken. Von diesen konnten trotz vorbildlichen Einsatzes der Läuferinnen und Läufer drei Mannschaften an den Selmern vorbeiziehen.
Enttäuschung machte sich dennoch nicht breit. Für die erste Teilnahme war der zehnte Platz ein ordentliches Ergebnis. Unter Berücksichtigung, dass in einzelnen Disziplinen der Ablauf etwas anders war als bei den Kreismeisterschaften und beim Training, war die Teilnahme auch mit wertvollen Erfahrungen für die weitere Vorbereitung verbunden.
Begeisterung rief bei allen Teilnehmern das Stadion selbst hervor, das Heinz Nixdorf der Stadt Paderborn geschenkt hat und das in Verbindung mit der angrenzenden Leichtathletikhalle das Herz jedes Leichtathleten höher schlagen lässt.