14.12.2006
Internet-Planspiel: Cold Mountain macht Plus
Wie funktioniert Wirtschaft, wie wirken sich Investitionen und Personalkosten auf Gewinn und Verlust aus? Wie stelle ich das Marketing meiner Firma auf? Alles Entscheidungen, die Schüler des 13. Jahrgangs des Städtischen Gymnasiums regelmäßig zu fällen haben. Denn der Zusatzkurs Sozialwissenschaften nimmt am Internet-Planspiel Wirtschaft teil.
Ein Teilbereich dieses Kurses setzt sich mit der Wirtschaft auseinander. Also verband Lehrerin Andrea Heming diesen eher theoretischen Bereich mit dem praktischen Internet-Planspiel.
Die Ausgangslage ist dabei für alle Schüler gleich. Es gilt möglichst viel Gewinn mit Kühl- und Gefrierschränken zu machen. Virtuelle Wirtschaftsdaten bestimmen das Marktumfeld, in dem sich die Firmen behaupten müssen. Nach den sechs Vorrunden werden die Erstplatzierten der Märkte zu einer Finalrunde eingeladen. Denn dies ist auch ein Merkmal dieses Planspiels, das vom Ruhrforschungszentrum Düsseldorf veranstaltet wird. Die Schüler der jeweiligen Schulen kämpfen nicht gegeneinander, sondern auf unterschiedlichen Märkten.
So verschieden wie die Namen – Cold Mountain, Funny Freezing Fridge Factory, Rosemon Pokemonluff e.V. und Endotherm – ist auch der Erfolg und die Firmenphilosophie der Nachwuchsunternehmer. Während die Mädchen von Cold Mountain bereits kräfig – zuletzt über 200.000 Euro – Gewinn scheffeln, sitzt Endotherm noch auf einem Schuldenberg. Vielleicht auch nicht verwunderlich, wenn das Spitzenmodell „Ladenhüter“ heißt.
Spaß macht es aber jeder Gruppe, sich Gedanken über die wirtschaftlichen Entscheidungen zu machen. Die letzte Vorrunde steht am 31. Januar an. Und vielleicht schafft es ja ein Selmer Kühlgeräte-Hersteller bis in die Endausscheidung. Dieser wird dann nicht über das Internet, sondern im direkten Wettbewerb ausgezeichnet. Insgesamt nehmen 138 Schulen aus ganz Nordrhein-Westfalen daran teil.