04.10.2004

Eine Schule mit Courage

Foto: Das SGS ist eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Das SGS ist eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Dieser Artikel ist ein Pressebericht der Ruhr Nachrichten über das SGS. ruhrnachrichten.de/selm

„Allein die Plakette bringt uns nichts. Wir sollten sie vielmehr als Mahnung sehen, die uns zu souveränem und ständigem Handeln gegen Rassismus leitet.“ Diese offensiven Worte wählte der Schülersprecher des Selmer Gymnasiums, Jan Siebert, am Samstag bei der Auszeichnung der Schule zu einer „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

In Zusammenhang mit dem Holocaust-Gedenktag am 26. Januar dieses Jahres war die Klasse 10c (jetzt 11) von einem Zeitzeugengespräch mit Tamar Dreifuß, einer Überlebenden des Ghettos in Wilna, und von einer Fotoausstellung zusammen mit einem Konzert von Ulrich Rau und Roswitha Dasch sehr stark beeindruckt. Deshalb fassten die Jungen und Mädchen gemeinsam mit ihrem Politiklehrer Winfried Basfeld den Entschluss, selbst etwas gegen Rassismus und Gewalt beitragen zu wollen.

So sammelten sie Unterschriften und konnten als prominenten Paten die Kölner A- cappella Band „Wise Guys“ für diese Aktion gewinnen. Die Unterschrift eines jeden Schülers habe eine besondere Bedeutung, wie Winfried Basfeld erläuterte: „Die Mehrheit der Schulgemeinde hat sich dafür ausgesprochen, dass sich unser Gymnasium erstens gegen Gewalt und diskriminierende Äußerungen und Aktionen einsetzt, dass es zweitens Aktivitäten unterstützt, um Diskriminierung, insbesondere Rassismus, zu überwinden und dass es drittens einmal im Jahr ein Projekt gegen Diskriminierung und Rassismus durchführt.“

Solche Projekte fördert der Verein „AKTIONCOURAGE“, um Schüler für ihr Engagement auszuzeichnen. „Ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern zu ihrer Kraft und Energie“, betonte Manuela Scharfenberg von der Landeskoordination des Projektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Die Wichtigkeit der Bekämpfung von Rassismus zeigten einige Schüler an Beispielen aus der aktuellen Vergangenheit auf, wie im Februar 2004 die Qualen eines Hildesheimer Schülers oder die Diskriminierung eines Schülers in Maßberg sowie das Blutbad am Erfurter Gymnasium. „All das wollen wir nicht an unserer Schule“, sagte Winfried Basfeld.

Auf musikalische Art und Weise machten die „Wise Guys“ mit Texten zum Nachdenken ihre Haltung gegen Rechts und gegen Gewalt deutlich. Sie sollen als Paten Vorbilder für die Schüler sein.

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

04.10.2004 · Ruhr Nachrichten (dre)

 

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