10.01.2006

SoWi-Schüler sind Schul/Banker: Auf dem Markt behaupten

Dieser Artikel ist ein Pressebericht der Ruhr Nachrichten über das SGS. ruhrnachrichten.de/selm

Gewinn- und Verlustrechnung, Zinsspannenrechnung und Bilanzen: Begriffe, die für viele böhmische Dörfer sind. Nicht so für einige Schüler des Gymnasiums. Denn sie nehmen am Banken-Planspiel Schul/Banker des Bundesverbandes Deutscher Banken teil.

Seit Anfang November planen und managen die Schüler des Sozialwissenschaftskurses der Stufe 13 „ihre“ Bank. Dabei müssen sie Entscheidungen, was den Zinssatz oder auch Filialschließungen betrifft, in einem Bogen festhalten. Nachdem alle Bögen der 735 teilnehmenden Banken, davon eine aus Kenia, eingegangen sind, errechnet der Computer den Markt für das Geschäftsjahr. Ein Geschäftsjahr dauert zwei Wochen. Die Ergebnisse werden den Teams dann zugestellt. Nun heißt es darauf reagieren und entweder Zinsen senken oder anheben. Ein Handbuch hilft jeder Gruppe bei den Entscheidungen.

Nach sechs Geschäftsjahren ist das Spiel vorbei. Die Vorrunde endet am 13. Februar. Die 20 besten Gruppen werden nun zum Finale eingeladen und kämpfen vom 23. bis 26. März um insgesamt 12.000 Euro Preisgeld.

„Wir sind eine Allround-Bank für Privat- und Firmenkunden“, sagt Vorstandssprecherin Sonia Stolarczyk von der „Ladies Bank“. Die vier Schülerinnen geben viel Geld für Mitarbeiterqualifikation und Kundenterminals aus und sind stolz, „dass wir noch keinen Notkredit aufnehmen mussten“. Gute Ergebnisse in den Geschäftsjahren sind die Belohnung dafür.

Auf Kundenfreundlichkeit und Mitarbeiterqualifikation setzt auch die „BMC – Bank for modern consumers“. 42 Filialen und 25 Kundenterminals stehen den Kunden der, nach Angaben von Vorstandssprecher Srilavanyan Sridhavan, „Vertrauensbank“ zur Verfügung. Ein Merkmal sind die günstigen Kreditkarten. 75.000 wurden bereits verkauft.

Auf ein anderes Kundenfeld hat sich die „German Investment Bank“ spezialisiert. Großkunden und Firmen sind hier die Kunden. Dreimal in Folge konnte die Bank einen Gewinn ausweisen, zuletzt von 30 Prozent. „Nun werden wir wieder neue Arbeitsplätze schaffen“, verspricht Vorstand Martin Feige.

Ein Schritt, den man sich von vielen Banken auch in der realen Wirtschaft wünschen würde.

Wirtschaft-Politik/ Sozialwissenschaften am SGS

10.01.2006 · Ruhr Nachrichten (Malte Woesmann)

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